Diese Website verwendet Funktionen, Cookies von Drittanbietern und externe Links

Mehr Informationen anzeigen

Unvergessliche Momente. Unbeschreibliche Erlebnisse. Neue Einsichten. Sprachloses Staunen.

 

Archiv vergangener Objekte

Das Objekt des Monats 11/2025

Kampfpanzer Leopard 1


Um einen markanten Satz zu sagen welcher eigentlich alles vorweg nimmt:
Hier beginnt nicht nur ein neues Kapitel, sondern eine neue Art, die Straße und das Gelände zu beherrschen.
Er ist ein feines Gleichgewicht zwischen Kraft und Präzision; Instinkt und Kontrolle.
Bei diesem Objekt möchten wir nicht lang referieren, denn es findet sich mehr als ausreichend Information und Videomaterial dazu im Internet. Er ist dank eines Halblenkrades und Automatikschaltung sehr einfach zu fahren und stellt somit an Fahrer keine besonderen Anforderungen weswegen er auch oft von Wehrdienstleistenden gefahren werden durfte. Allein der Ladeschütze (in Sachen Auswahl der Munition und Tempo des Nachladens) und der Kommandant waren in der Bedienung gefordert, da gerade der Kommandant eine Menge Technik zu beherrschen hatte abgesehen von der Verantwortung für seine Besatzung bzw. den gesamten Panzer.
Allerdings möchen wir mit einem üblichen Vorurteil aufräumen. Der Leopard 1 wurde nicht aus der Bundeswehr ausgemustert weil der Leopard 2 "besser" war.
Im Gegenteil, in Teilbereichen hatte der Leopard 1 deutliche Vorteile gegenüber dem damaligen Leopard 2.
Ursprünglich war geplant Leopard 1 und 2 in der Bundeswehr parallel zu betreiben. Dann kam allerdings 1989 die Wende und Deutschland war nur noch von Freunden umzingelt, hatte allerdings insgesamt ca. 7.000 Kampf- Schützen-und sonstige Panzer. Zudem übernahm man von der DDR insgesamt ca. 8.500 Kampf- Schützen und sonstige Panzer.
Mit diesen Massen wußte man nun nichts mehr anzufangen und so wurden sämtliche übernommenen Panzer der NVA verkauft oder verschrottet.
Nun war aber der Bestand an "Westware" angesichts fehlender Bedrohung durch die DDR immer noch zu hoch und so entschloß man sich als willkommende Sparmaßnahme den Leopard 1 auszumustern.
Ganz verschwand er aber nicht, denn viele Fahrzeuge wurden an andere Staaten oder Handelsbetriebe welche teilweise Bergepanzer daraus bauten verkauft.
Ein Großteil wurde auch unter nahezu freiem Himmel mehr als 30 Jahre lang zur letztendlichen Zerlegung und Verschrottung gelagert.
Dieses Kontingent als auch Teile von ausländischen Armeen wurden anlässlich des Ukrainekrieges wieder reaktiviert, aufgerüstet und sehr erfolgreich wieder eingesetzt. Die geniale Konstruktion in Verbindung mit einfacher und schneller Wartung (Motor/Getriebe/Antriebseinheitswechsel in ca. 30 Minuten) haben ihn nie wirklich alt werden lassen und so ist er auch bei aktiven Soldaten teils beliebter als der nun auch elektronisch extrem hochgerüstete Leopard 2.
An dieser Stelle danken wir der Eigentümerin ausdrücklich dafür der Ausstellung ihren geliebten Leo als Dauerleihgabe auch für Fahrten zur Verfügung zu stellen!



 

Teilen auf: